Feierliche (Wieder-)Eröffnung des Bauernhofmuseums Gföhleramt
Zum Festakt der Wiedereröffnung des Bauernhofmuseums von Prof. ÖR Franz Fux kamen am Samstag, 26. Juni, 130 Besucher, darunter prominente Ehrengäste.
Nach einleitenden Gruß- und Dankesworten von Bürgermeister Karl Simlinger referierte Nationalrat Ewald Sacher über das umfassende Lebenswerk von Franz Fux, Dr. Anton Rohrmoser über die umfangreichen Vorarbeiten zur Reaktivierung, Altbürgermeister Friedrich Reiter über die Schwerpunkte des Museums sowie Karin Okonkwo-Klampfer von der Österreichischen Bergbauernvereinigung über die Sonderausstellung „BäuerinnenWelten“.
In Vertretung von LH Dr. Erwin Pröll sprach Landtagsabgeordneter Josef Edlinger über die Situation der Landwirtschaft und erklärte das Museum für eröffnet. Die Feier wurde umrahmt von stimmungsvollen Liedern des Gföhler Bäuerinnenchores unter der Leitung von Monika Tiefenbacher. Nach den Ansprachen folgte die Besichtigung des Museums. Mit einem gemütlichen Beisammensein mit Harmonikamusik von Helga und Anna und der Bewirtung durch das Gasthaus Winkler klang die gelungene Wiedereröffnung aus.
Fünf Jahre war das Museum geschlossen gewesen, da Prof. Franz Fux erkrankte und 2009 verstarb. Nun wird seine umfangreiche Sammlung vom Verein Bauernhofmuseum wieder präsentiert. Bis zur Eröffnung war sehr viel an Vorbereitungsarbeit erforderlich, wie die Entwurmung aller Holzexponate, Aufbringen von Estrich und Verlegen von Holzböden in einigen Räumen, eine teilweise Neuordnung und vor allem umfangreiche Reinigungsarbeiten. Weiters wurde ein neuer Folder gestaltet. Schwerpunkte der Ausstellung sind bäuerliches Arbeitsgerät und Mobiliar, Flachsverarbeitung und Leinenweberei, eine Kunstsammlung, die Museumskapelle mit Inventar der Rosaliakapelle aus dem 19. Jhdt. sowie die 20 von Prof. Fux verfassten Bücher und Schriften über Lokalgeschichte, die im „Prof. Franz Fux – Zimmer“ präsentiert werden.
Anton Rohrmoser dankte im Namen des Vereines Bauernhofmuseum den vielen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, insbesondere der Familie Andreas Fux, sowie allen Sponsoren. Das wichtigste Anliegen des Museums, ganz im Sinne des Begründers Franz Fux, ist die Wertschätzung und Erhaltung der bäuerlichen Landwirtschaft.